Affen und Kardinalitäten

Veröffentlicht: Donnerstag, Januar 4, 2007 in Learning, Mathematics

In dem Artikel von Wynn (1995) wird berichtet, dass Babys bereits gewissen arithmetische Grundfähigkeit im Umgang mit sehr kleinen Anzahlen besitzen (siehe auch Babys und Kardinalitäten). Hauser, MacNeilage & Ware (1996) haben ähnliche Experimente mit Affen durchgeführt – und siehe da, auch Affen betrachten Szenarien länger, die bezüglich der vorgeführten „Arithmetik“ ein unerwartetes Ergebnis darbieten.

Hauser und Kollegen geben aber auch zu Bedenken, dass noch nicht ausreichend empirisch geprüft ist, ob es sich bei den Phänomenen tatsächlich um eine arithmetische Fähigkeit von Affen oder von Babys handelt, oder ob es evtl. Wahrnehmungsphänomene sind. Es ist daher interessant, ob es bereits neuere Studien gibt, die diese Frage klären…

Literatur:

  • Hauser, M. D., MacNeilage, P. & Ware, M. (1996). Numerical representations in primates. Proceedings of the National Academy of Sciences, 93, 1514-1517.
  • Wynn, K. (1995). Addition and subtraction by human infants. Nature, 358, 749-751.
Kommentare
  1. […] (siehe z.B.: Dehaene 1999, Der Zahlensinn). Dehaene geht ja von einem angeborenen Zahlensinn aus, auch bei Tieren, der dazu führt dass Objektanzahlen bis 3 direkt erkannt werden. durch Training und Kontextwissen […]

  2. […] (siehe z.B.: Dehaene 1999, Der Zahlensinn). Dehaene geht ja von einem angeborenen Zahlensinn aus, auch bei Tieren, der dazu führt dass Objektanzahlen bis 3 direkt erkannt werden. durch Training und Kontextwissen […]

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