Brandheiß: Das aktuelle Video von Lutz Berger mit Studierenden meines Didaktikseminars. Hier werden viele Themen angesprochen, die interessante Diskussionen versprechen. Was meint ihr zu den Statements?
Über Erfahrungen und Wünsche von Lehramtsstudierenden
Veröffentlicht: Dienstag, November 18, 2008 in Didaktik des Informatikunterrichts, LdLChronologieKommentare
Sehr, sehr interessantes Video! Ich bin selbst Lehramtsstudent (Mathematik und Informatik) und erkenne mich in manchen Aussagen der Studenten wieder.
Zur Mathematik als Studienfach: Ich musste mich leider auch relativ schnell von der Vorstellung verabschieden, dass Mathematik aktiv vermittelt wird (abgesehen von den Didaktikvorlesungen). Hinzu kommt der Inhalt der meisten Mathematikvorlesungen, der eigentlich in keinem Verhältnis zudem steht was ich später unterrichten werde.
Quantitativ mache ich dasselbe wie ein Diplommathematiker + Didaktik- und Erziehungswissenschafts-Seminare. Bei uns hat man dies nun erkannt und in der neuen Studienordnung den Schwerpunkt merh in Richtung Didaktik und Praktika gelegt.
Es ändert zwar nichts mehr an meiner Studienordnung, ich fnde es jedoch ein Schritt in die richtige Richtung!
Zum Schluss möchte ich allen beteiligten Studenten ein schönes Studium wünschen und vielleicht begegnet man sich ja mal in Twitter ;-).
LG Andreas
Hi Andreas,
vielen Dank für dein Feedback! Wo genau studierst du? (Ich vermute Gymnasiallehramt an einer Universität?)
Ja studiere Lehramt an Gymnasien in Saarbrücken.
An dieser Stelle großen Respekt für all deine Projekte. Finde das alles äußerst interessant und spannend. „Verfolge“ dich ja auch schon über Twitter ;-).
LG Andreas
@Andreas Vielen Dank für das Lob! 🙂 Aber: es sind nicht meine, sondern unsere (Studierende + Jean-Pol + Lutz + …) Projekte. Und vielleicht auch deine, wenn du möchtest. 🙂
Schau doch mal in der Maschendrahtcommunity vorbei. Vielleicht ist das auch interessant für dich?
http://maschendraht.mixxt.de/
Und: Ich verfolge dich ja auch :-))
[…] diesem Beitrag (mit interessantem Video) aus dem Projekt „Lernen durch Lehren“ von der PH Heidelberg […]
Wow, dieser Beitrag spricht mir wirklich aus der Seele. Ich habe mich an der PH in HD „durchgewurschtelt“ und diesen Sommer mein Staatsexamen überstanden 🙂
Ich weiß nicht, ob ich froh sein kann oder heulen soll, dass es da anderen Studierenden genauso geht.
Auf jeden Fall bin ich der Meinung, dass man für den Lehrerberuf erst einmal selbst lernen muss, nämlich im wirklichen Leben. Sprich, wer Lebenserfahrung mitbringt, ist klar im Vorteil. Ich habe so viele KommilitonnInen erlebt, die vorher noch nie mit Kindern gearbeitet haben (der Großteil aber schon, um das auch mal zu sagen). Wie kann man dann wissen, ob man für diesen Beruf gemacht ist?
Witzig fand ich auch die Aussagen zu den Stundenplänen. Ich habe mir immer die ersten beiden Semesterwochen von meiner Arbeit freigenommen, damit ich auch ja von morgens bis abends an der PH sein kann, um so viele Seminare wie möglich abzuklappern in der Hoffnung, doch wohl irgendwo noch ein Plätzchen zu bekommen.
Wie Luci schon in ihrem Beitrag gesagt hat (Hi Luci, Grüße übrigens an dich und schön, dass wir uns auch mal außerhalb von Moodle treffen 🙂 ); in meinem Master gibt`s vorgeschriebene Stundenpläne (danke dafür). Tatsächlich konnte man dort auch direkt inhaltlich losstarten und musste sich nicht erst einmal 2 Wochen lang irgendein organisatorisches Blabla anhören über Scheinerwerbe und was mache ich, wenn ich den Studiengang habe und die Fächerkombi und das mein soundsovieltes Fach ist und und und…
Danke für den Beitrag, wär vielleicht interessant, den am Schwarzen Brett in Stud.IP zu posten?!
Allen, die noch mittendrin stecken, weiterhin viel Erfolg beim „Durchwurschteln – das trifft es aber auch einfach zu gut – und allen anderen, die es geschafft haben (oder gleich was anderes gemacht haben), Herzlichen Glückwunsch!
@LucyLection Vielen Dank für deinen Beitrag! Sag mal: Findest du vorgefertige Stundenpläne wirklich besser? So ohne Wahlmöglichkeit? Ich habe die (vielleicht naive) Vorstellung, dass ein selbstbestimmtes Studium, in dem ich mit Veranstaltungen aussuchen und mir meinen eigenen Stundenplan zusammenstellen darf, besser und eher einem Studium angemessen.
@cspannagel
Also, natürlich finde ich es an sich schöner, wenn man sich Lerninhalte nach seinen eigenen Interessen aussuchen kann. An der PH war es aber leider wirklich so, dass man sich mehr oder weniger durchboxen musste, um in einige Seminare reinzukommen. Und das finde ich bei einem Studium, in dem es so sehr auf soziale Kompetenzen ankommt, etwas schade.
Gleichzeitig will ich hier aber auch mal sagen, dass ich die PH nicht per sé schlecht finde, ich hab die Zeit dort echt genossen. Und wenn man bereit ist, auch mal Montag morgens um 8 oder Freitags um 16 Uhr zu einem Seminar anzutreten, bekommt man ja dann doch eher mal einen Platz 🙂
Zur eigenen Zusammenstellung eines Stundenplans möchte ich auch gerne noch etwas sagen. Niemand hindert mich daran, mir auch noch andere Inhalte zu erarbeiten, die vielleicht nicht aktuell auf meinem Stundenplan stehen.
Für mich persönlich als Einsteigerin in dem Themenbereich meines Masters (E-Learning, Digitale Lernmedien etc. ) hilft der Modulplan schon sehr, sich zurecht zu finden. Mir erleichtert es erst einmal den Durchblick, was wirklich wichtig ist. Darüber hinaus kann ich aber wie gesagt ja immernoch selbstständig lernen.
Upps.. Rechtschreibfehler im Namen oben im Kommentar, könnte das vielleicht geändert werden? Merci beaucoup
Liebe Lucy,
okay, vielleicht ist ein Mittelweg gut: Der Stundenplan sollte natürlich nicht so vollgestopft sein, dass man keine Zeit mehr hat, sich selbst was zu suchen. Also doch eher ein Teil vorgegeben und ein Teil frei?
(… deinen Namen hab ich korrigiert)
Hallo Christian,
ja, so in der Art kann das funktionieren. Es ist toll, wenn man innerhalb des Studiums Freiräume hat, interessenlastig zu lernen (mal abgesehen davon , dass einen das eigene Studienfach ja generell interessieren sollte). Aber es ist eben auch hilfreich, wenn eine bestimmte Struktur erkennbar ist und man als Studierender erkennen kann, wohin die Reise gehen soll. Es sollte ja unter allen Studierenden eine gemeinsame Basis vorhanden sein und wenn man z.B. Pädagogik studiert, ist es sicherlich notwendig, von bestimmten Inhalten zumindest schon einmal gehört zu haben (Stufenmodelle aus der Psychologie etc.).
Oder was meinst du dazu?
@LucyLection Okay, darauf können wir uns einigen: Vorgegebene Grundstruktur für die Basis (d.h. am Anfang vielleicht mehr Struktur, später weniger), plus Wahlmöglichkeiten (die später zunehmen)