Twittern oder nicht twittern – das ist hier die Frage

Veröffentlicht: Donnerstag, Februar 26, 2009 in Kortenkamp und Spannagel, Twitter

In den letzten zwei Tagen habe ich einen intensiven Mailwechsel mit Ulli Kortenkamp zum Thema Twitter geführt, den wir im Nachhinein so interessant finden, dass wir ihn gerne im O-Ton veröffentlichen wollen. Hier ist er:

Christian: Hast du etwa deinen Twitteraccount gelöscht??

Ulli: yep.

Christian: Warum denn das??

Ulli: Weil es (mir) nichts bringt. Ich verwende Zeit für Twitter, die ich
anders besser nutzen kann. Und ich setze mich selbst unter einen
Informations-Druck, der mich belastet, ohne mir einen echten Gewinn zu
bringen.

Ich vermisse jedenfalls nichts bis jetzt, ist ja schon mal ein gutes
Zeichen.

Warum brauchst du Twitter?

Christian:
https://cspannagel.wordpress.com/2008/11/19/twitter-und-der-sechste-soziale-sinn/
https://cspannagel.wordpress.com/2008/12/02/twitter-chats-grosraumburos-und-jogginghosen/
https://cspannagel.wordpress.com/2008/11/20/die-maschendraht-community/

🙂

Ulli: Ja, die Argumente kenne ich alle (ich lese ja deinen blog). Aber: nein – mir bringt es nichts. Mir reichen blogs, email, skype. Wenn ich was wissen möchte, dann frage nicht ins Großraumbüro, sondern frage die Experten, die ich kenne (entweder per chat oder mail). Wenn ich ganz allgemeine Fragen habe, dann habe ich Mailinglisten mit communities, die mich nicht von der Arbeit abhalten, sondern mir weiterhelfen.

Twitter ist mir zu flüchtig, zu verrauscht, und vor allem nimmt es eine zu hohe Bandbreite auf dem Input-Kanal weg.

Ich könnte mir nicht vorstellen, auf chat zu verzichten, aber da ist halt klar, ob ich zuhöre, ob andere zuhören, ich kann längere Nachrichten verschicken, etc.

Und ob ich gerade auf den Zug warte oder nicht, das ist für den Rest der Welt so dermaßen unwichtig, das muss ich nicht kundtun (da reicht eigentlich mein Chat-Status).

Was ist eigentlich die CO2-Bilanz für einen Tweet ;-)?

Also, ich bin einfach mal Trendsetter und sage: Twitter ist out. Das ist irgendwie letztes Jahrzehnt. (10 Jahre früher hätte ich gesagt: das ist soooo 90er).

Vielleicht blogge ich das ja auch.

Christian:

> mir bringt es nichts. Mir reichen blogs, email, skype.

Mmh… ok, kann ich natürlich nachvollziehen, und ich will ja auch nicht missionieren. Aber Twitter hat schon einige andere Eigenschaften. So liest beispielsweise mein Projektmitarbeiter meine Tweets. Ich muss ihm also nicht erzählen, was ich gemacht habe – er weiß es einfach. Ich könnte es ihm natürlich auch erzählen – aber das muss ich dann vielleicht auch noch jemandem und…. also schreibe ich einfach, was ich tue, jeder weiß es, und ich muss nichts mehr doppelt und dreifach erzählen. Ist doch super, oder? 🙂 Das kriegst du mit den anderen Tools nicht hin.

Und: Abhalten tut mich twitter nicht. Es ist ja nicht so, dass ich alle Tweets meiner Friends lese. Ich schaue ab und zu mal rein, scroll vielleicht mal nach unten. Vieles sehe ich nicht – was aber auch nicht schlimm ist. Man darf nicht den Überblick über alles behalten wollen. Dann lebt es sich damit recht entspannt…

🙂

Ulli:

> Ich muss ihm also nicht erzählen,
> was ich gemacht habe – er weiß es einfach. Ich könnte es ihm
> natürlich auch erzählen –
> aber das muss ich dann vielleicht auch noch jemandem und…. also
> schreibe ich
> einfach, was ich tue, jeder weiß es, und ich muss nichts mehr
> doppelt und dreifach erzählen.
> Ist doch super, oder? 🙂

Nee. 🙂

Denn:

1) Du weißt nicht sicher, ob es jeder weiß, du kannst dich also nicht darauf verlassen
2) Du produzierst ein Rauschen, weil nicht jeder alles wissen will, was du tust
3) Du hast keine Abstufung in der Kommunikation – du kannst nicht (oder nicht gut) einzelne Events hervorheben
4) Du hast nicht die Rückmeldung, die du bei einer direkten Kommunikation hättest (halt „nur“ Maschendraht — das ist schon ganz fein, aber eben nicht direkt)

Das ist also mehr so ein „brute force“-Ansatz zur Problemlösung. Sowas macht man, wenn wenn man keinen besseren Weg weiß.

Vielleicht hilft hier ein Vergleich mit Optimierungs-Algorithmen. Genetische Algorithmen oder Simulated Annealing sind lustige Lösungsansätze, die auch oft ganz gut helfen, und vor allem dann geeignet sind, wenn man nicht mehr über die Struktur eines Problems kennt. Sobald man aber mehr darüber weiß, kann man einen besseren Lösungsansatz wählen — kürzeste Wege auf diese Art und Weise zu finden geht zwar, ist aber „vernünftigen“ Algorithmen weit unterlegen, außer es kommt dir auf nur ganz grobe Annäherungen an, dann findet man suboptimale Lösungen mit den generischen Lösungsalgorithmen evtl. schneller.

Wenn ich was wissen muss oder kommunizieren möchte, dann rüttele ich nicht am Maschendrahtzaun, sondern ziehe an einem speziellen Draht, notfalls auch an mehreren. Das funktioniert natürlich nur, weil ich bereits ein großes Kommunikationsgeflecht mit vielen Spezialisten habe.

Lustig. Der Entschluss, mein Twitter-Experiment zu beenden, war sehr spontan. Im Nachhinein finde ich aber gute Gründe dafür.

Christian:

> Das ist also mehr so ein „brute force“-Ansatz zur Problemlösung. Sowas
> macht man, wenn wenn man keinen besseren Weg weiß.

Genau – deshalb dieser Ansatz. Oft weiß ich gar nicht, welche Effekte Tweets haben können. Es kommen oft Anregungen aus Ecken, von denen ich das gar nicht vermutet hätte.

Ich benutze natürlich auch die direkten Wege. Ich mache beides. So habe ich sowohl die direkte Antwort als auch das Rauschen, aus dem ich vielleicht das ein oder andere noch rausziehen kann. Und da können durchaus sehr spannende Sachen drunter sein.

Durch diese Art nutzt man auf der einen Seite „das Gehirn des Experten“, den man direkt anschrieben hat. Das ist gut. Auf der anderen Seite nutzt man „800 Gehirne seiner Peer-Group“. Wenn nur 1 oder 2 Gehirne dabei sind,
die ungewöhnliche Assoziationen haben: Perfekt!

> Lustig. Der Entschluss, mein Twitter-Experiment zu beenden, war sehr
> spontan. Im Nachhinein finde ich aber gute Gründe dafür.

Sowas nennt man in der Psychoanalyse Rationalisierungen – dabei handelt es sich meist um vernunftmäßige Interpretationen irrationaler Entscheidungen – und in der Regel nicht um die „wahren“ Gründe. 🙂

Christian: … wie würdest du so eine Frage beantworten, wenn du daran interessiert bist, was „die Leute“ (damit meine ich die Webmenschen) das handhaben?

http://twitter.com/cspannagel/status/1244646314

Würdest du das in ein Forum reinschreiben? Viel Spaß beim Warten auf Antworten! 🙂

Ulli:

>> Lustig. Der Entschluss, mein Twitter-Experiment zu beenden, war sehr
>> spontan. Im Nachhinein finde ich aber gute Gründe dafür.
>
> Sowas nennt man in der Psychoanalyse Rationalisierungen – dabei
> handelt es sich meist um vernunftmäßige Interpretationen irrationaler
> Entscheidungen – und in der Regel nicht um die „wahren“ Gründe. 🙂

🙂 schon klar. Auch ich kann mich nicht frei von kognitiver Dissonanz machen.

Mein Problem mit dem „800 Gehirne nutzen“ ist volkswirtschaftlich: Wenn jeder von denen auch nur 1 Minute über mein Problem nachdenkt, dann ist das ein halber Tag Gehirnzeit, den ich von der Menschheit abziehe. Das ist nicht für jeden Mist gerechtfertigt, sondern ich spare mir das lieber für wirkliche Probleme auf. Die kann ich dann über die entsprechenden Mailinglisten oder blogs verbreiten.

(schon krass, wie viel Zeit ich allein damit verbringe, nicht mehr zu twittern 🙂 — aber die Diskussion macht mir Freude)

Christian:

> Mein Problem mit dem „800 Gehirne nutzen“ ist volkswirtschaftlich:
> Wenn jeder von denen auch nur 1 Minute über mein Problem nachdenkt,
> dann ist das ein halber Tag Gehirnzeit, den ich von der Menschheit
> abziehe. Das ist nicht für jeden Mist gerechtfertigt, sondern ich
> spare mir das lieber für wirkliche Probleme auf. Die kann ich dann
> über die entsprechenden Mailinglisten oder blogs verbreiten.

Es ist ein halber Tag Gehirnzeit, der praktisch ohne großen Aufwand zur kollektiven Wissenskonstruktion aufgewendet werden kann – im Gegensatz zum Dahindümpeln der 800 Gehirne in dieser Minute. Außerdem: Durch einen einzigen Tweet kann man so die Konstruktionen der anderen Gehirne beeinflussen, ihnen neue Ideen geben, selbst neue Ideen aufnehmen usw. Man bildet eine „Gehirngruppe“, die intern über viele neue Wege vernetzt ist, und diese Vernetzungen kann man prima nutzen. Natürlich geht auch viel unsinnige Information durch dieses Netz – das tuts aber auch in meinem Gehirn. Permanent. Ich erweitere durch Twitter den Schrott, ich erweitere aber auch die guten Konstruktionen. Prozentual bleibt das gleich – allerdings habe ich eine größere Wissensbasis, auf die ich zugreifen kann. (Und auch das System an sich profitiert davon)

> (schon krass, wie viel Zeit ich allein damit verbringe, nicht mehr zu
> twittern 🙂 — aber die Diskussion macht mir Freude)

So geht’s mir auch. 🙂

Ulli:

> Würdest du das in ein Forum reinschreiben? Viel Spaß beim Warten auf
> Antworten! 🙂

Erstmal: google: http://www.googlefight.com/index.php?lang=en_GB&word1=geupdated&word2=upgedated

Ich könnte es auch meine Experten-Mailingliste schreiben…

Oder ich frage Ulli, und der sagt: „ich habe ein update gemacht“

Ulli:

> Natürlich
> geht auch viel unsinnige Information durch dieses Netz – das tuts
> aber auch in meinem
> Gehirn. Permanent. Ich erweitere durch Twitter den Schrott, ich
> erweitere aber auch die guten Konstruktionen.

Da kommt natürlich das psychologische Problem hinzu, dass man sich meist besser als der Durchschnitt wähnt. Ich habe das Gefühl, dass ich mit Twitter mehr mit Schrott erweitere als mit guten Konstruktionen.

Aber das schrieb ich ja auch schon mal: ich brauche für mich selbst dringend die kontemplativen Phasen, in denen ich eben nicht vollgetwittert werde. Und jetzt darfst du nicht argumentieren, dass ich dann ja einfach weghören kann: dann fühle ich mich immer so, als würde ich etwas verpassen, und das lähmt mich.

Christian:

> Erstmal: google: http://www.googlefight.com/index.php?lang=en_GB&word1=geupdated&word2=upgedated

Witzig – kannte ich noch gar nicht. Leider findet man dabei natürlich heraus, dass es eigentlich „geupdatet“ heißen müsste, nicht „geupdated“. Sowas bekommt man nur durch Befragung vieler Menschen heraus. 🙂

> Ich könnte es auch meine Experten-Mailingliste schreiben…

Das würdest du nie machen, weil es dafür nicht SOOO wichtig ist. Es hat ja nur eine gewisse Relevanz – irrelevant ist es aber nicht, weil mich gerade die Frage beschäftigt. So relevant, dass ich es an eine Mailingliste schreiben würde, isses aber auch nicht. Also: Was tun?

Christian:

> Aber das schrieb ich ja auch schon mal: ich brauche für mich selbst
> dringend die kontemplativen Phasen, in denen ich eben nicht
> vollgetwittert werde. Und jetzt darfst du nicht argumentieren, dass
> ich dann ja einfach weghören kann: dann fühle ich mich immer so, als
> würde ich etwas verpassen, und das lähmt mich.

Doch, das ist genau mein Gegenargument. Das war schon mein Gegenargument bei den ganzen Menschen, die gesagt haben „Ah, ich will kein Handy. Ich will nicht immer erreichbar sein.“ Blödsinniges Argument. Man muss eben lernen, die eigene Mediennutzung zu kontrollieren. 🙂

Ulli:

> Blödsinniges Argument. Man muss eben lernen,
> die eigene Mediennutzung zu kontrollieren. 🙂

Es geht um das Gefühl. Ich habe das Gefühl, ich verpasse etwas, das ist ungefähr so, wie man sich auf einer Party ärgert, wenn man mal aufs Klos muss und die anderen in der Zwischenzeit weitererzählen.

Ulli:

> Also: Was tun?

Wie gesagt: „ein update machen“ 🙂

Und aufheben für den nächsten real-life-Kaffee und dort diskutieren.

Ulli

(und natürlich muss es am Ende ein „t“ sein, es ist ja die deutsche
Endung)

Christian: Ich hätte Lust, unseren Dialog im O-Ton zu bloggen. Ist das ok für dich? (Darfst natürlich auch nein sagen…)

Ulli:
> Ich hätte Lust, unseren Dialog im O-Ton zu bloggen. Ist das ok für
> dich?

ja, auf jeden Fall, ich würde das dann gerne parallel-bloggen 🙂

Wir können ja auch noch eine Abstimmung zu dem Thema einrichten – was ist deine Meinung, soll Ulli twittern oder nicht?

🙂

Christian: Hier ist der Link zur Abstimmung – soll Ulli twittern oder nicht?

Kommentare
  1. Stormcloud sagt:

    Toller Dialog!
    Ich sehe das wie Ulli. Das Rauschen und der Informations-Overkill (wenn das überhaupt Informationen waren, die da sekündlich eingetroffen sind) waren der Grund, warum ich mich bei den Ablegern Pownce und Plurk wieder abgemeldet habe. Das wurde mir einfach zuviel. Selbst das Durchscrollen mit der Hoffnung, mal was interessantes zu entdecken, hat mich zu sehr in Beschlag genommen. Irgendwann fühlte ich mich unter Druck gesetzt, weil die Infos tatsächlich sehr flüchtig sind und eine Unterhaltung schon wieder in eine andere Richtung gehen konnte, bis ich soweit war, auf den Anfang zu antworten. Ne, so macht das keinen Spaß …

  2. Sammelmappe sagt:

    Es ist schon seltsam mit der Twitterei. Am Anfang kam ich gar nicht richtig rein, dann hat es viel Spaß gemacht, aber ich habe auch hartnäckig darauf geachtet, dass ich nicht zu viel Leuten folge, weil ich dann eben nicht mehr alles von den Leuten mitbekommen, die mich am ehesten interessieren. Entfollowe ich aber die Viel- und Belanglostwitterer, dann geht genau der Effekt des Rauschens verloren durch den ich auf Neuigkeiten aufmerksam werde.

    Ich könnte mir zwar nicht vorstellen, meinen Twitteraccount zu löschen, aber ich verstehe das Problem, das dahintersteht mit der unstrukturierten Form der Informationen klarzukommen.

  3. Auch wenn ich redundant wirke: in diesem enormen Wust von Twitter-Interaktionen kann ich untergehen. Ich kann aber auch die Geduld haben zu warten, bis ein Impuls emergiert, der in keinem anderen Kontext emergiert wäre (weil in anderen Kontexten nicht soviele unterschiedliche „Neuronen“ beteiligt sind). Wie im Gehirn eben. Wenn ich jede Neuroneninteraktion verfolgen wollte, würde ich verzweifeln. Wenn ich nicht die einzelnen Interaktionen beobachte sondern auf die Emergenzen warte, bin ich positiv überwältigt. Warten muss man allerdings und Geduld haben.

  4. Twittern oder nicht? Das ist hier die Frage!…

    Vor drei Tagen habe ich ein Experiment beendet: kortenkamp twittert nicht mehr. Nicht, dass ich das besonders häufig getan hätte, aber ich habe twitter doch von Zeit zu Zeit aktiv verwendet, auf meinen iPod touch auch mit twinkle gelesen und geschrie…

  5. Ich kann gut warten, und ich habe auch Geduld. Aber ich möchte auch das „externe Gehirn“ nicht einfach so nutzen. Ich glaube, dass ich das gezielter tun kann. Und sei es über Christian, der dann für mich twittert 🙂

  6. Max Woodtli sagt:

    1. Aussage: „Das Rauschen und der Informations-Overkill (wenn das überhaupt Informationen waren,…“

    2. Aussage: „Ich kann aber auch die Geduld haben zu warten, bis ein Impuls emergiert, der in keinem anderen Kontext emergiert wäre….“

    Das sind doch schon ganz unterschiedliche Interpretationen und Wahrnehmungen. In der ersten Aussage wird davon ausgegangen, dass es so etwas wie Information an sich gibt und diese nicht an einen Kontext gebunden wäre. Und die zweite Aussage nimmt z.B. das Twittern schon eher als eine eigene Medienwelt bzw. als einen eigenen Kontext mit eigener Qualität wahr. Was für den einen „Rauschen“ ist, ist für den anderen „Kommunikation“ oder „Information“ oder beides.

    Für mich ist das Wort: „Informationsflut“ das gerade auch mit dem Twitterhype sehr oft wieder ins Spiel gebracht wird, eher ein populistischer Fetisch und ein Zeichen konservativer Kulturkritik, wie es auch der Medienphilosoph Frank Hartmann ausdrückt.

    Es könnte sich also lohnen, ihn gerade auch im Zusammenhang mit der Twitterdebatte nochmals länger zu zitieren:

    „Wir leben mit der Angst vor der Informationsflut. Und wer den anderen mit Informationen zuschüttet, der bringt seine Botschaft nicht mehr an. Das ist die naive Interpretation. Wenn wir etwas weniger naiv sein wollen, müssen wir über Information und Informationsflut nachdenken und merken dann, daß die „Informationsflut“ eine Konstruktion alter Medien und nicht neuer Medien ist. Es wird hier neue Möglichkeiten geben, Informationen zu selektieren, Wissen zu bilden und Wissen auch zu kontextualisieren. Der Begriff des Kontextes ist hier wichtig.

    „Also ich schalte den Fernseher ein und da habe ich 30 Kanäle. Ich schalte jetzt von einem zu anderen und ich sehe meistens Personen, in einer mir nicht eindeutigen Funktion, ältere Herrschaften, Freaks, alle diese „Talking Heads“. Die plappern irgendetwas in einer Show vor sich her. Ich schalte um und da blubbern und blabbern dieselben Köpfe vor sich hin, diesmal über Sport oder Musik. Ich schalte um und wieder dasselbe. Man kann hier doch nicht wirklich von einer Informationsflut sprechen.
    Ich schalte das Radio ein und höre kommerzielle Radiosender oder Klassik. Ich höre Mahler in der und der Variante und dann schalte ich um und höre Pop oder Jazz. Das alles ist ein sehr überschauliches Gebiet der Medienproduktion in der kulturellen Moderne und Postmoderne. Ich lese Kurier, Standard oder Profil, da finde ich meist wieder, was letzte Woche im Spiegel stand – wo ist da bitte die Informationsflut? Dann habe ich meine Alternativmedien und da weiß ich auch schon was, und vor allem wie mich was erwartet. Ich kann quantitativ mehr lesen und habe mehr Auswahl an Lesemöglichkeiten. Die Quantität hat sich freilich so gesteigert, daß ein einzelner Mensch das alles nicht lesen kann, war das jemals intendiert, daß jemand das alles liest? Es gibt eine ungeheure Parallelität in den Medienproduktionen, aber keine Informationsflut. Fehlende Kontextualisierungen aufgrund mangelnden Wissens, das vielleicht schon. Es sind nur die Ignoranten, die über ein Zuviel an Informationen klagen.“

    Ich nehme als menschliches Wesen immer mehr von der Welt wahr, als mir wirklich momentan im Sinne meiner Aufmerksamkeit wichtig und deshalb auch zugänglich ist. Gab es jetzt entweder schon immer die Informationsflut oder gab es sie noch nie?

  7. cspannagel sagt:

    Lieber Max,

    ein sehr interessanter Kommentar. Ich finde es gut, statt Informationsflut „Parallelität der Medienproduktionen“ zu sagen – das triffts besser. Das behebt aber Ullis Problem nicht. 🙂

  8. Itari sagt:

    „Und ich setze mich selbst unter einen Informations-Druck, der mich belastet …“

    Ganz am Anfang der Diskussion stand ein Grund für das Beenden der Twitterei. Die spannende Frage ist nun, warum empfindend man(n) das so. Warum kann man da nicht locker mit umgehen. Wenn man ein oder zwei Tweeds am Tag macht und Twitter wie die Tageszeitung(en) in 10 Minuten quer liest (wie die anderen 25 Fachzeitschriften pro Tag auch *gg* weniger wäre ja schon ein Abqualifizieren der Elite *gg*), dann wäre das eigentlich nicht wirklich belastend. Und warum kann man nicht in 5 Minuten am Tag die gesamte Gehirnarbeit des Tages machen (klappt manchmal unter der Dusche), sondern quält sich mit Kontemplation ab?

    Leute, das Thema „Umgang mit der Zeit“ ist spannend, sehr spannend. Wieso habe wir dieses Gefühl, was zu verpassen, so dass wir mit „ganz oder gar nicht“ reagieren? Ist das doch Sucht???? Ein wenig verführt und dann hängen wir dran – und manchmal merken wir es und hören dann noch (rechtzeitig) auf?

    Wieso schaffen es einige, ohne die Probleme locker mit Twitter und anderen Computer/Netzwerk/Kommunikations-Suchpotentialen umzugehen. Anderes Anspruchsniveau? Wie sagt Chris so einfach: „Man darf nicht den Überblick über alles behalten wollen. Dann lebt es sich damit recht entspannt…“ Und dass, wo er doch jemand ist, von dem man (immer und überall) die Kenntnis des Überblicks erwartet???

    Nebenbei, es geht mir auch so mit dem Zeitverplempern und dem Rationalisieren danach. Nicht nur bei Twitter. Nein auch Blogs wollen immer wieder gefüttert werden, Foren & Chats besucht und gepflegt und natürlich auch E-Mail beantwortet werden. 4-6 Stunden am Tag gehen da manchmal schon drauf – unbezahlte Stunden … einfach weg von der Freizeit. Und warum? Eitelkeit, Selbstverpflichtung, sozial engineering, cyber small-talk … Oft muss ich mich erklären, warum ich ein Woche mal nicht dabei bin (geht anderen auch so *gg*). Oder lohnt sich die Rechnung in Richtung „Produktivität“ bei der Gewinnung einer Tweed-Meinung von 800 Followern? Ich das nicht auch irgendwie ’schönrechnen‘ (‚beauticomputing‘)?

    Spannendes Thema … weil ganz grundsätzlich … ich seh den Chris auch schon, wie er in ein paar Jahren vielleicht mit Familie und ein paar Kindern ganz andere Prioritäten entwickeln wird *gg* und noch ein paar Jahre später werden sie sich auch wieder ändern *gg* …

    Aber lasst uns mal wirklich darüber nachdenken, warum wir Zeit und auch wie viel in die Kommunikation stecken wollen. Und auch darüber nachdenken, auf wie vielen Hochzeiten wir tanzen und dann darüber, ob wir technisch nicht anfangen müssen, zu optimieren. Und wie wir herausfinden können, wann es zu einer Belastung wird. Und auch, wie wir am besten aufhören … denn grenzenlos kann es nicht sein und belastend darf es auch nicht sein, sonst wird es uns irgendwann schlecht gehen und das kann trotz aller Euphorie in neue Kommunikationswege nicht der Sinn sein. Ich habe keine perfekte Antworten, aber wie so häufig ist ja die halbe Miete schon, die richtige Fragen zu stellen – danke dafür.

    Itari

    PS. Das Thema „Rechtschreibung“ ist sowas von unwichtig geworden, seit es Google gibt und man feststellt, wie wenig Wert darauf gelegt wird. Selbst in Gesetzestexten mangelt es mittlerweile an solcher, wie man schnell ergoogeln kann. Und dafür ist die Recht-Schreibung ja ursprünglich entwickelt worden. *gg*

  9. cspannagel sagt:

    @itari Ich hatte mich schon gewundert, warum du bei dieser Diskussion nicht einsteigst… 🙂

    Ganz viele spannende Fragen, die du aufwirfst – die meisten davon auch für mich unbeantwortet.

    Erwartet man von mir den Überblick? Ich weiß es gar nicht. Bzw. wusste es bislang nicht. Aber das würde mich auch diesbezüglich kalt lassen. Ich sehe Twitter wirklich recht locker, und das soll auch so bleiben.

    Zu meiner Zukunft (nett, wirklich nett): In den Situationen, die du nennst, werden sich tatsächlich Prioritäten verschieben. Ich habe aber die Vermutung, dass die Kommunikationstools noch mehr und ubiquitous in unseren Alltag integriert sein werden. Es wird sich also nicht die Frage stellen „Soll ich mich vor den Computer setzen oder mein Kind schaukeln“, weil die Kommunikation nicht mehr am Computer stattfinden wird. Vieles wird sich in die „Zwischenzeiten“ und „Zwischenpausen“ verschieben, so wie jetzt auch schon. Ich twittere mit Vorliebe im Bus und am Bahnhof. Ich vermute, in Zukunft wird der Trend weiter in diese Richtung gehen. Wobei es auch weiterhin schön bleiben wird, sich auch mal einen ganzen Abend den Menschen in Foren, Weblogs und Twitter zuzuwenden.

  10. Das kann natürlich wirklich ein entscheidender Unterschied sein – Kinder schaukeln muss ich nicht mehr, aber mir bleibt wirklich nur wenig Zeit für die (elektronische) Kommunikation. Wenn zuhause „Zwischenpausen“ entstehen, dann fällt es auf, wenn ich diese für twitter/email/wasauchimmeramcomputer nutze. Ich werde zuhause als „nicht anwesend“ empfunden, und das kommt nicht gut an. Ich muss also wirklich entscheiden, ob ich die Twitter-Kommunikation der realen Kommunikation (das muss nicht reden sein, sondern kann auch einfach nur „da sein“ sein) vorziehe… und das tue ich nicht.

    Wir sind also doch unterschiedlich, und es könnte daran liegen. Vielleicht müssen wir noch eine Umfrage machen: Wie viele Kinder haben Twitterer?

  11. Gelesen und nicht eingestiegen (weil bereits ausdiskutiert). Hier stellt sich die Frage der Redundanz (die Itari vor langer Zeit und an ganz anderer Stelle einmal aufgeworfen hatte): soll man intervenieren, um immer wieder redundant „aufzuklären“, was rein altruistischer Natur wäre, oder soll man nur einsteigen, wenn ein neues und für einen selbst interessantes Thema angegangen wird?

  12. Vielleicht doch ein (für mich noch ungeklärter) Punkt: beim Twittern kann man nicht davon ausgehen, dass eine Frage, die man an jemanden stellt, von ihm auch beantwortet wird. Man kann nicht einmal davon ausgehen, dass wenn jemand in twitter eine Frage stellt, und man auch in twitter die Frage beantwortet, diese Antwort von ihm rezipiert wird. Man muss also die Antwort an verschiedenen Stellen einspeisen! Das wird dann sehr unökonomisch. Aber das habe ich z.T. auch woanders thematisiert:-))) (Redundanz):

    Konsumiere Menschen nicht! Auch nicht in Twitter!


    Und dieses Schaffen von Redundanz bewirkt, dass man nie richtig in die Tiefe gehen kann.

  13. cspannagel sagt:

    Lieber Jean-Pol,

    das kann ich nicht ganz nachvollziehen: Antworten werden doch i.d.R. mit dem Nutzername versehen (z.B. @cspannagel). Diese Nachrichten bekomme ich in meinem Client (TweetDeck) extra angezeigt und übersehe so keine Nachricht, die direkt an mich gesendet wurde.

    Wenn jemand eine solche Nachricht nicht rezipiert, dann liegt das nicht an twitter, sondern an seinem Kommunikationsverhalten. Vermutlich antwortet diese Person auch nicht auf E-Mails.

  14. Richtig, aber wenn er nicht tweetdeck hat, dann kann er die nachricht leicht übersehen. Mit zunehmenden tools werden auch immer höhere anforderungen an verhalten und technik gestellt. Ich sage nicht, dass das problem unüberwindbar ist, ich sage nur, dass es viel geduld verlangt, bis alle soweit qualifiziert sind, dass wirklich effektiv zusammengearbeitet werden kann. Das betrifft auch ein bisschen den von mir oben angesprochenen aspekt der redundanz: die frage „twittern oder nicht-twittern“ hast du ja für dich selbst schon längst geklärt und suchst nicht nach neuen argumenten. Insofern beteiligst du dich eher aus didaktischen gründen daran („wie überzeuge ich die leute, dass sie twittern sollen“) und nicht, weil du selbst vorankommen willst. Oder?

  15. cspannagel sagt:

    Wer nicht tweetdeck hat, kann auch den normalen Twitter-Webzugang nutzen, und dort gibt es auch einen extra Bereich @Replies. Aber du hast Recht: Es liegt an der Kompetenz der Nutzer, die sich mitunter erst entwickeln muss.

    Ich selbst beteilige mich an der Diskussion, weil ich Ulli sehr schätze und ich daher verstehen möchte, warum er nicht mehr twittert. Es kann ja sein, dass er Argument hat, die mich davon überzeugen würden, nicht mehr zu twittern (war nicht so, aber hätte ja sein können). Und auch sonst würde ich mich immer wieder an solchen Diskussionen beteiligen, weil ich dadurch immer mehr verstehe und meine eigenen Auffassungen updaten kann. Zudem kann ich testen, ob meine Argumente stichhaltig sind. Insofern: Es ist nur zum geringeren Teil didaktisch, sondern tatsächlich mehr Selbstentwicklung.

    @Ulli: Ja, genau, lass uns eine Umfrage über Kinder machen. Richtest du sie ein und verteilst sie in Twitter? 🙂

  16. „Es ist nur zum geringeren Teil didaktisch, sondern tatsächlich mehr Selbstentwicklung.“
    – Ganz geschickt geantwortet!:-))

  17. @Ulli
    Ich kann deine Gründe durchaus nachvollziehen, dennoch finde ich es schade, dass wir an deiner argumentativen Qualität nicht teilhaben dürfen. Du schreibst von der „geklauten Gehirnzeit“ und das bei informativen Tweets?
    Twitter ist Input und Output und du selektierst selbst deine zu „followenden“ Kontakte.
    Dem Anspruch allem gerecht zu werden und überall alles mitbekommen zu haben, den muss man allerdings wirklich canceln.
    „Einschalten, querlesen, antworten, weiter arbeiten.“

    @cspannagel
    Und nun hat dieser Blogeintrag über das Twittern mit seinen Comments, ganz viel Arbeitszeit gefuttert. 😉

  18. Itari sagt:

    Irgendwie hatte ich den Start des Themas anders interpretiert: Wir suchen doch nicht nach Gründen fürs Twittern, sondern eine Erklärung, warum die Twitterei als eine zeitliche Überforderung ‚gefühlt‘ wird und deshalb auch aufgegeben wird. Das ist im meinen Augen eine völlig andere Motivation.

    Dieses Gefühl der ‚Überforderung‘ kann ich auch gut nachvollziehen, weil die Twitterei ja nicht nur gegen andere Zeitfresserchen (Kinder usw.) konkurriert, sondern wohl auch mit einem Anspruch verbunden wird, dabei zu sein & Aufmerksamkeit zu geben usw.

    Das Twittern ist dabei für mich nur eine ‚Spitze des Eisbergs‘, denn diese Art der ‚zwanghaften Kommunikation‘ kenne ich auch aus anderen Bereichen der Vernetzung, eben aus den Online-Spielen. Auch dort kann ich schnell jemanden dazu bringen, mir ‚kommunikationshörig‘ zu werden (in meinen besten Zeiten nach 3 Zeilen Chat-Text *gg*). Was schlimm ist, ist dass die meisten Kommunikationspartner dagegen eher ‚wehrlos‘ sind …. und dann zu radikalen Maßnahmen greifen müssen: z. B. zum Bannen oder zum Aufhören.

    Nun ist das Twittern nicht ganz so dramatisch, aber es scheint eben auch ein Medium nicht nur für reine Informationen zu sein, sondern auch auf der Beziehungsebene zu agieren. Natürlich freue ich mich auch, wenn mich nach meinem Morgengruß in aller Öffentlichkeit (und manchmal auch ganz privat) jemand grüßt. Zumindest freue ich mich immer über die Grüße von Mel und JP. Da das auf einer ‚Freiwilligkeit‘ basiert, die anders als im (Großraum-)Büro ist, nehm ich das auch als eine kleine Aufmerksamkeit wahr. Es gibt viele weitere solcher kleinen social gestures, die wahrscheinlich Twitter auch zu dem gemacht haben, was es ist. Vielleicht sollten wir an dieser Stelle mal etwas ‚forschen‘, denn ich denke, damit rücken wir der Erklärung, warum wir twittern (oder auch nicht mehr twittern) viel näher.

    Itari

    PS. Chris, vielen Dank für deine netten Worte nach meinem ersten Post 🙂

  19. […] By apanat Ich habe hier schon einiges zu Twitter gesagt. Inzwischen gibt es einen schönen Blogeintrag von csspannagel, wo die Frage intensiv im Dialog behandelt wird und außerdem in lesenswerten Kommentaren auch auf […]

  20. Zu diesem Thema gab es vor einigen Wochen einen großen Artikel in Newsweek. Allerdings stand nicht die Frage im Vordergrund, ob Ulli twittern soll, sondern ob Obama seinen Blackburry anhaben darf auch bei wichtigen Sitzungen:
    http://www.newsweek.com/id/183719

  21. Und noch was: in dieser Woche stand im SPIEGEL eine sehr negative Titelgeschichte zu social tools, insbesondere zu twitter.
    Dazu ein paar Gegenargumente:
    http://blog.handelsblatt.de/indiskretion/eintrag.php?id=2060

  22. […] heute in eine kurze Diskussion über den Nutzen von Twitter verstrickt wurde, wir dabei auch eine deutlich ausführlichere, wissenschaftlich anspruchsvollere Debatte und Jon Stewarts Sicht auf Twitter thematisiert haben, und auch @zellmi die Frage “Wozu […]

  23. Mensch, schade, ich hätte mir da wirklich mal ein wenig Lebenshilfe von der Newsweek erwartet!

  24. Ich muss jetzt hier noch einmal auf einen Kommentar von Jean-Pol bei der doodle-Umfrage eingehen. Er schreibt: „Wenn Ulli morgen in der Wissenschaft ernstgenommen werden will, muss er twittern.“

    Das halte ich für eine katastrophale Sichtweise. Wenn wir tatsächlich in eine Welt steuern, in der 140-Zeichen-Messages darüber bestimmen, ob wissenschaftliche Arbeit ernstgenommen wird, dann ist die Wissenschaft tot.

    Mit der gleichen Argumentation könnte man sagen, dass gute Wissenschaft heutzutage nur mit einer PR-Abteilung, Fernsehinterviews, etc. möglich ist.

    Eventuell könnte man den Kommentar auf „… wenn Ulli noch wahrgenommen werden will …“ ändern, aber auch das stimmt nicht. Die Verneinung einer Existenz von Inhalten jenseits der elektronischen Welt ist eine Einstellung, die ich für komplett absurd halte.

    Vielleicht kann ich mich aber auch ganz getrost zurücklehnen und schreiben: „Wenn Ulli gut arbeitet, dann wird schon jemand darüber twittern, das muss er nicht selbst tun.“ — siehe http://twitter.com/cspannagel/status/1277740975

    Ulli

  25. @Ulli
    Es war tatsächlich nicht ganz ernst gemeint. Aber ich bleibe dabei, dass die Wissenschaft darauf angewiesen ist, dass Informationen zügig und breitflächig weitergeleitet werden. Sie ist auch darauf angewiesen, dass jeder Forscher schnell und kontinuierlich eine hohe Anzahl an Stimuli aussortieren, gewichten und verarbeitet. Und Twitter ist nun einmal ein Ort, wo diese Fähigkeit trainiert werden kann. Natürlich muss man viel „Müll“ aussortieren, aber immer wieder leuchtet eine Information auf, die man sonst nirgends gefunden hätte und die das mühsame und geduldige Informationssichten lohnenswert macht.

  26. Oliver sagt:

    Ganz klar: „PRO Twitter!“
    Nicht aus wissenschaftlicher, sondern aus meinen persönlichen sicht 🙂

  27. […] Betrachtungen die nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Bei Christian Spannagel gibt es ein Interview mit dem Professor für Medieninformatik Ulrich Kortenkamp nachzulesen, der seinen Twitteraccount u.a. wegen der teils enormen Informationsflut aufgegeben […]

  28. […] Frage, ob Twitter nützlich oder überflüssig oder gar der Information Overkill ist, gibt es humorvolle, ernste und diskursive Beiträge, auf die man zu dieser Frage einfach […]

  29. […] Ich weiss wirklich noch nicht für was es gut sein soll. Aber davon berichten ja die meisten (z.B. hier oder hier). Aber ich werde Twitter ein paar Wochen Zeit geben mich von seinem Nutzen zu […]

  30. […] Juni 20, 2009 von cspannagel Ulli Kortenkamp und ich haben nach dem Erfolg unseres Twitter-Gesprächs beschlossen, eine regelmäßige Rubrik in diesem Weblog einzuführen: Kortenkamp und Spannagel im […]

  31. Interessante Diskussion – aus Formatierungsgründen habe ich meine Kommentare auf http://ways.org/en/blogs/2009/jun/20/kommentar_zu_twittern_oder_nicht_twittern_das_ist_hier_die_frage gestellt.

  32. […] Betrachtungen die nicht ganz von der Hand zu weisen sind. Bei Christian Spannagel gibt es ein Interview mit dem Professor für Medieninformatik Ulrich Kortenkamp nachzulesen, der seinen Twitteraccount u.a. wegen der teils enormen Informationsflut aufgegeben […]

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